
Durch eine konsequente Diagnostik von Folgeerkrankungen und Behandlung der Risikofaktoren können schwerwiegende Komplikationen verhindert werden. Dazu steht eine immer größere Anzahl an modernen Tabletten, aber auch eine Insulintherapie zur Verfügung. Zusätzlich spielt aber auch eine Anpassung des Lebensstils eine wichtige Rolle. Schaffen es die Patienten, durch eine gesündere Ernährung und vermehrte körperliche Aktivität das Gewicht zu reduzieren, kann der Typ-2-Diabetes mit deutlich weniger Medikamenten behandelt oder sogar in die Vorstufe zurückgedrängt werden. Gleichzeitig verbessern sich der Blutdruck und die Blutfette, sodass zum Teil weitere Medikamente abgesetzt werden können. Diese Erkrankungen stellen neben dem Rauchen die wesentlichen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall dar.
Es gibt kaum Institutionen, die sich auf die konsequente Behandlung der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen spezialisiert haben. Gleichzeitig wäre es wichtig, auch eine langfristige Änderung des Lebensstils anzustreben und die Betroffenen dabei langfristig zu unterstützen.

(Text von Prof. Stephan Martin)