Der Augencheck in unserer Klinik
Eine früh erkannte Erkrankung kann in der Regel besser therapiert werden, sodass ein schwererer Verlauf oft vermieden werden kann. Bei einer Untersuchung des Augenhintergrundes können nicht nur ophthalmologische Leiden wie beispielsweise Hornhautdystrophie, grüner Star (Glaukom) oder altersbedingte Makuladegeneration (AMD) diagnostiziert werden, sondern die Untersuchung kann zudem auch Aufschluss über Stoffwechselkrankheiten (z. B. Diabetes mellitus) und kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck) geben.
Als präoperative Untersuchung ist ein Augencheck immer Teil der Vorbereitung eines Eingriffs. Selbstverständlich können Sie allerdings auch unabhängig von einer Operation unser Angebot nutzen, um einen notwendigen Kontrolltermin durchführen zu lassen, lange Wartezeiten bis zur nächsten Kontrolle zu überbrücken, Therapien einzuleiten beziehungsweise überprüfen zu lassen oder eine zweite Meinung einzuholen.
Die Wissenschaft kann mittlerweile einige spezifische Risikogruppen benennen, bei denen Vorsorgeuntersuchungen rund um das Auge von besonderer Bedeutung sind, sodass diese regelmäßig durchgeführt werden sollten:
- Diabetiker (allgemein Zuckerkrankheit): jährlich, in besonderen Fällen mehrmals im Jahr, um Netzhautveränderungen rechtzeitig zu erkennen
- Hypertoniker (Bluthochdruck)
- familiäre ophthalmologische Vorerkrankungen (z. B. grüner Star oder AMD)
- familiäre Vorgeschichte von Sehschwäche oder Erblindung
Für eine Vorsorgeuntersuchung empfehlen wir:
- Untersuchung von der allgemeinen Sehfähigkeit, Dioptrienveränderung bei Brillenträgern, Farbsehen, Dämmerungs- und Blendungssehen, Stereosehen
- Untersuchung der Netzhaut mittels einer sogenannten Funduskamera, um Gefäßveränderungen früh sichtbar zu machen
- Untersuchung des Augenhintergrundes mittels optischer Kohärenztomografie (Glaukom- und Netzhautvorsorge)
- Messung des Augeninnendrucks mittels Tonometrie, um die Hauptrisikofaktoren für ein Glaukom zu identifizieren
- Untersuchung des Gesichtsfeldes, um Ausfallregionen des Sehfeldes zu diagnostizieren
- Pachymeter-Untersuchung der Hornhautdicke, um den Augeninnendruck richtig interpretieren zu können
- Spaltlampenuntersuchung zur Katarakt-Diagnose
- Pentacam-Hornhautoberflächenuntersuchung, um ein topografisches Verständnis zu ermöglichen
- Untersuchung der Hornhautkrümmung mittels Keratometer, um die dioptrische Stärke zu messen