Schon seit mehr als zweieinhalb Jahren müssen wir uns alle mit COVID-19 auseinandersetzen.
Und auch wenn das Virus nicht mehr das Hauptthema in den Nachrichten ist und die Corona-Maßnahmen nahezu überall auf der Welt wieder zurückgefahren werden, wird es uns doch noch eine ganze Weile begleiten.
Selbst wenn COVID-19 „nur“ noch als epidemische Grippe eingestuft werden sollte, so sind die Folgen einer Infektion doch nach wie vor nicht zu unterschätzen. Was dabei nämlich nicht übersehen werden sollte: Eine Grippe ist eine schwere Krankheit, die in der Zeit vor Corona jährlich Zehntausende Todesopfer weltweit gefordert hat – und eben keine „einfache“ Erkältung, auch wenn diese beiden Begriffe im alltäglichen Sprachgebrauch öfter synonym verwendet werden.
Nach zweieinhalb Pandemiejahren und einer Impfstoffentwicklung in nie da gewesener Geschwindigkeit verfügen wir mittlerweile über eine große Menge auf wissenschaftlichen Studien basierenden Fakten. Und es ist wichtig, sich hier auf groß angelegte Studien zu verlassen, da diese bei weltweit 500 Millionen Infizierten, sechs Millionen Toten und zehn Milliarden verabreichten Impfdosen aussagekräftiger sind als Schilderungen von Einzelpersonen, die beispielsweise einen milden Verlauf der Erkrankung oder starke Impfnebenwirkungen hatten.
Was wir mittlerweile gesichert wissen:
* Geimpfte haben eine deutlich geringere Ansteckungsrate und insgesamt gesehen mildere Verläufe.
* Geimpfte können sich trotzdem infizieren und somit die Infektion weiterverbreiten.
* Die Impfwirkung und der Schutz lassen mit der Zeit wieder nach.
* Schwere Impfnebenwirkungen sind, unabhängig vom Impfstoff, statistisch nur in nicht relevanter Größenordnung nachweisbar.
* Genesene haben ebenfalls einen ähnlichen Schutz wie Geimpfte, der jedoch im Laufe der Zeit abnimmt, zudem können sie sich erneut infizieren.
* Ungeimpfte haben das höchste Risiko für eine Ansteckung, schwere Verläufe und auch Mortalität aufgrund von COVID-19.
* Jüngere Menschen haben statisch gesehen eher milde Verläufe, ältere häufiger schwere Verläufe.
COVID-19 ist und bleibt eine schwere Viruserkrankung, sodass eine Ansteckung weiterhin vermeiden werden sollte und eine Impfung nach wie vor empfehlenswert ist – auch wenn diese noch häufiger notwendig sein sollte, als es bisher bekannt ist.
Die Forschung zu den mittel- und langfristigen Folgen dieser Erkrankung kann nach nur zweieinhalb Jahren noch keine umfassenden Erkenntnisse liefern. Als gesichert gilt allerdings, dass
* auch milde Verläufe einer Infektion sehr unterschiedliche schwerwiegende Folgen haben können,
* diese Folgen nach einiger Zeit wieder verschwinden können und
* in einigen Fällen jedoch auch Menschen schon mehr als eineinhalb Jahre an Spätfolgen leiden.
Diese Spätfolgen können eine sehr unterschiedliche Symptomatik aufweisen. Recht häufig kommt es zu Kraftlosigkeit und Erschöpfungszuständen, die auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung durch die Lunge zurückzuführen sind. Auch neurologische Störungen, Hautprobleme oder Haarausfall sind neben etlichen weiteren Symptomen schon nach einer COVID-19-Infektion aufgetreten.
Um diese Post-COIVD-19-Symptome heilen oder zumindest lindern zu können, haben wir einige Behandlungskonzepte entwickelt. Sprechen Sie uns gern darauf an!
